Oscar-Kolumne: Alles für die Katz’ (31. Oktober 2008)

So ein Schreihals! Kümmert man sich mal fünf Minuten nicht um sie, dann bläkt sie zum Steinerweichen: Elli, 12 Wochen altes Katzen-Mädchen. Rotfellig und daher so selten wie offensichtlich auch eigensinnig. Bis gestern 16.30 Uhr unfreiwillige Bewohnerin des Gothaer Tierheims. Mit drei Geschwistern Heim-Kind geworden, weil das bisherige Zuhause “aufgelöst” wurde. Die alte Dame, die der Katzenfamilie Obdach, Futter und sicher auch viel Liebe gewährte, musste ins Pflegeheim. Jetzt also ist Madame dem Aschenbrenner-Clan angehörig. Mit allen Folgen. Zunächst den […]


„Oscar“-Kolumne: Abschiede

Fünf vor 12. Da weckte mich am Silvesterabend mein Weib. Sonst hätte ich zum zweiten Mal in Folge den Jahreswechsel verpennt. Und noch ehe ich mich gänzlich aus Morpheus’ Armen befreien konnte, knallten auch schon die Korken und Raketen illuminierten Gothas Silvester-Himmel. „Rumms!“ war 2009 vorbei, das GröKriJaz – das „größte Krisenjahr aller Zeiten“. Ebenso Knall auf Fall hatte sich Wochen zuvor Sergej Lochthofen von der „Thüringer Allgemeinen“ verabschieden müssen. Dazu wurde viel gesagt und noch mehr geschrieben. Jetzt herrschen […]


Katzenjammer (TA-Tagebuch vom 6. August 2008)

Ich habe es schon immer geahnt; ich unterschätze die Gefahren, die von Rothäuten ausgehen. Meine, jener Kater, der auf den schönen Namen “Louis” hört, sprang gestern, während ich schreibtischlerte, auf meine Wort-Drechselbank und fläzte sich quer über die Tastatur. Wutsch, war mein unfertiger, weil eben noch in Arbeit befindlicher TA-Tagebucheintrag futsch. Seite zu, Text fort. Dachte ich. Vorhin erfasste mich das blanke Entsetzen: Das Rudiment hatte trotzdem seinen Weg in den öffentlichen Tagebuch-Raum gefunden. Ob jetzt Menschen von mir meinen, […]


Oscar-Kolumne: Schweinische Weihnacht! (19. 12. 2003)

Ich weiß nicht, ob Sie es wissen: Die Katze im Haus erspart den Psychiater. Ein Beispiel: Eigentlich mochte ich Katzen. Weil sie schnurren. Und egoistisch sind. Sie lassen sich nur streicheln, wollen sie gestreichelt werden. Ich weiß, wovon ich schreibe: Ich leb‘ mit drei Frauen und ebenso vielen Katzen unter einem Dach. Dass zum Katzentrio zwei kastrierte Kater gehören und einer der beiden stockschwul ist, sei am Rande erwähnt. Denn eigentlich mag ich nun keine Stubentiger mehr. Wegen deren Haaren. […]