Das Wort zum MUTwoch (72): Liebe Brüder und Brüderinnen!

Ein Dialog: „Wat hadde Duden da?“ „Dem seine neueste Auflage…“ Die 26. Ausgabe des Dudens erschien am 4. Juli. Das war sicherlich zufällig. Am 4. Juli feiern US-Amerikaner ihren Unabhängigkeitstag. Und ich ab sofort den vom guten Deutsch. Mir schwante schon nichts Gutes, als ich tags zuvor Marc Reichweins Beitrag über die Duden-Neuauflage in der „Welt“ las. Trotzdem konnte ich nicht widerstehen und kaufte mir vorigen Samstag für 24,99 Euro das gelbe Elend. Ich tat das, obwohl ich schon vor […]


Das Wort zum MUTwoch: Αυτοκινήτων

Wissen Sie, was ein „Ipsekineton“ ist? So hieße „des Deutschen liebstes Kind“ (klingelingeling; 50 Cent klappern in die Phrasendresch- und Versatzstück-Kasse), das „Automobil“, würde man dessen Wortherkunft spiegeln. „Automobil“ ist ein etymologischer Bastard. Also eine Kreation, entstanden aus Wortbestandteilen verschiedener Sprachen. Im konkreten Falle aus je einem griechischen und einem lateinischen Wort – „autós“ (griech. = selbst) und „mobilis“ (lat. = beweglich). Tauschte man nun die Sprache der Ausgangsworte, wäre das „Ipsekineton“ geboren. Diese „Klugscheißerei“ vermittelte mir mein mich täglich […]


Klug-Scheißereien (6): E-Mail

Ich las eben, dass Twitter die nächste Schallgrenze durchbrochen haben soll: 20 Mrd. Nachrichten täglich seien demnach verschickt worden. Binnen fünf Monaten hat sich also das Aufkommen verdoppelt … Wegen dieser Nachricht fiel mir ein, dass die E-Mail in Deutschland morgen 26. Geburtstag feiert: Am 3. August 1984 wurde in Deutschland um 10.14 MEZ die erste Internet-E-Mail empfangen.


Klug-Scheißerei (5): Duden

Geburtstag feiern! Der „Duden“ wird heute 130. Immer noch ist es das Buch, das ich am häufigsten zur Hand nehme. Seine jüngste, die 25. Auflage, zählt rund 130.000 Stichworte. Konrads „Ur-Duden“ hatte gerade einmal 27.000. Heißt aber nicht, dass die Welt damals wortkarger war. Duden-Vater Konrad D. veröffentlichte übrigens bereits 1872 in Leipzig den sogenannten „Schleizer Duden“, der so hieß, weil Konrad damals Direktor eines Gymnasiums im gleichnamigen ostthüringer Städtchen war. 1876 ging Duden als Direktor ans Königliche Gymnasiums ins […]