Das Wort zum MUTwoch (76): Ein Typ für alle Felle

Kater Noch-Namenslos wohnt jetzt seit vier Wochen bei uns. Nein, eigentlich ist es anders: Er wohnt hier und meine Rothaut Louis und ich erkämpfen uns täglich das Bleiberecht. Kater Noch-Namenslos ist rot. Was anderes kommt mir auch nicht ins Haus. Weil die Roten alle einen Dachschaden haben. Mehr oder minder. Wie ich auch. Kater Noch-Namenlos ist quasi eine Probe-Packung. Vom Glaser, der mir die Katzenklappe ins Sicherheitsglas meines Wohnzimmerfensters montierte. Damit Louis Freigänger bleiben kann, ohne dass die zunächst dauergeöffnete […]


Das Wort zum MUTwoch (49): Ultima Fell(r)atio

„Die unendliche Geschichte“ der Aschenbrenners hat Fell. Schier symbiotisch ist das Verhältnis dieses Clans zu seinen Katzen. Und daher auch des Bemerkens wert. Meine „Oscar“-Kolumne im Dezember vor zehn Jahren über Willi, die Stubenschwuchtel, war ein erster publizistischer Versuch, sich diesem Phänomen zu nähern. Damals überwog bei mir noch die Skepsis und ich blieb auf Distanz zu den Stubentigern. Deshalb vor allem, weil Katzenhaare stets nur an meinen Anziehsachen hafteten. Das änderte sich 2005 auf einen Schlag: Die Katz’ meiner […]


Das Wort zum MUTwoch: Vögeleien

Ich fabulierte jüngst hier über meine O(h)rgasmen. Dieses „Wort zum MUTwoch“ schlug wehwehweh-weit Wellen. Mich erreichte manch kecker, manch kühner Kommentar – und nicht nur von nachtwandelnden Nachbarn. Allein, die Beschreibung meiner Lauschleiden war unvollständig, wie es mir hernach quasi wie Federn vom Face fiel. Hatte ich doch glatt die lausige Vögelei vergessen. Gemach! Ich sehe förmlich, wie Augenbrauen auf Himmelfahrt gehen! Doch keine Sorge: Weder die Mönchelsstraßen-Moral noch jene des „Thüringen-Reporters“ gerät ins Wanken. Nicht direkt und durch mich […]


Oscar-Kolumne: Alles für die Katz’ (31. Oktober 2008)

So ein Schreihals! Kümmert man sich mal fünf Minuten nicht um sie, dann bläkt sie zum Steinerweichen: Elli, 12 Wochen altes Katzen-Mädchen. Rotfellig und daher so selten wie offensichtlich auch eigensinnig. Bis gestern 16.30 Uhr unfreiwillige Bewohnerin des Gothaer Tierheims. Mit drei Geschwistern Heim-Kind geworden, weil das bisherige Zuhause “aufgelöst” wurde. Die alte Dame, die der Katzenfamilie Obdach, Futter und sicher auch viel Liebe gewährte, musste ins Pflegeheim. Jetzt also ist Madame dem Aschenbrenner-Clan angehörig. Mit allen Folgen. Zunächst den […]


Katzenjammer (TA-Tagebuch vom 6. August 2008)

Ich habe es schon immer geahnt; ich unterschätze die Gefahren, die von Rothäuten ausgehen. Meine, jener Kater, der auf den schönen Namen “Louis” hört, sprang gestern, während ich schreibtischlerte, auf meine Wort-Drechselbank und fläzte sich quer über die Tastatur. Wutsch, war mein unfertiger, weil eben noch in Arbeit befindlicher TA-Tagebucheintrag futsch. Seite zu, Text fort. Dachte ich. Vorhin erfasste mich das blanke Entsetzen: Das Rudiment hatte trotzdem seinen Weg in den öffentlichen Tagebuch-Raum gefunden. Ob jetzt Menschen von mir meinen, […]