Ranking: 1 Ackermann = 278 Aschenbrenner

2009 bekam Josef Ackermann, der Vorstandschef der Deutschen Bank, zehn Millionen Euro Gehalt, erfolgsabhängige Anteile eingeschlossen. Damit war er Bestverdiener unter den Chefs der größten deutschen Konzerne.

Der Magie der großen Zahlen bin auch ich erlegen. Deshalb portionieren wir mal hier das Spitzengehalt auf Monats-Häppchen: Sind immer noch stolze 834.000 Euro. Oder – aufs „Tageshonorar“ heruntergebrochen – 27.400 Euro, leicht aufgerundet.

Das löckte bei mir wider dem Stachel. Ich habe deshalb eine neue Einheit kreiert – den „Ackermann“.

Für einen „Ackermann“ bekommt man:
0,5 Michael Schumachers
0,2 Franck Ribérys
35,1 Barack Obamas
38,4 Angela Merkels
43,2 Nicolas Sarkozys
50,3 Christian Wulffs
56,9 Siegmar Gabriels
57,2 Christine Lieberknechts
108,8 Bundestagsabgeordnete oder
278 Aschenbrenners.

0 Comments

  • sweetkoffie (#)
    25.09.2010

    Interessante Einheit der „Ackermann“

    für einen Ackermann/tägl. bekommt man 19571,43 Liter Superbenzin,

    was will ein Mensch eigentlich mit so einem Gehalt?

  • maik (#)
    26.09.2010

    >>>2009 bekam Josef Ackermann, der Vorstandschef der Deutschen Bank, zehn Millionen Euro Gehalt…

    Schön, dass Sie das Wort „bekam“ benutzen. Andere schreiben „verdienen“ dazu. Da bekomme ich öfter einen leichten Brechreiz.
    Denn zehn Millionen „verdient“ kein Mensch.

  • "Hugo" Rainer A. (#)
    26.09.2010

    @Maik: Ist doch immer wieder schön, zu sehen, dass die deutsche Sprache so vielegestaltig ist: Das mit dem „verdienen“ und „bekommen“ hat meine Großmutter Alexandrine mir beigebracht. Sie sagte immer: „ich verdiene mehr Aufmerksamkeit, als ich bekomme …“ Das habe ich mir gut gemerkt.
    Und @Sweetkoffie: Anschaulichkeit ist etwas, was vielen Artikeln etc. fehlt. Egal, ob Ackermann zu Recht solch Gehalt gewährt bekommt oder nicht: Otto Normalo fehlt jeder Bezug, um sich vorszustellen, wie viel Geld das ist. Andererseits jubeln viele Schumacher, Ribery & Co. zu und stören sich offensichtlich nicht daran, dass sie mindestens in vergleichbarer Liga spielen oder sogar noch mehr „abstauben“. Der Mensch ist ein irrationales Wesen. Ich lese deshalb gerade mit großem Vergnügen und Gewinn Dan Ariely „Fühle nützt nichts, hilft aber“. Rezension folgt die Tage – ich bin noch nicht durch :-)!

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