Das Wort zum MUTwoch (52): Blaufrau

Nein. Es geht heute nicht um Pferdefleisch in Lasagne oder schwedischen Möbelhaus-Klopsen. Nicht um faule Bio-Eier oder andere Unappetitlichkeiten. Unser aller Ess- und Einkaufsverhalten ändert sich durch solche Skandälchen und Skandale doch nicht … Heute geht es um Sexismus. „Stimmt!“, werden Sie sagen: „Darüber haben wir schon länger nicht gesprochen.“ Klar, denn fast unbemerkt ist das journalistische „Stern“chen Laura Himmelreich erloschen. Ob und wie sie ein Dirndl füllt, ist Deutschlands Medien-Szene schnuppe. Und selbst emanzipatorische Vorkämpferinnen wie Alice Schwarzer ignorieren […]


Das Wort zum MUTwoch (51): Porzellan-Prosa

Ich gestehe – und auch hier nicht zum ersten Mal -: Ich bin ein MoMu – ein Morgenmuffel. Zwar keiner der ganz üblen Art. Jener, bei der sich die offensichtlichen Schlechtlaunigkeit auch noch mit einer gereizten Wortlosigkeit verpaart. Diese Kombination ist Gift für jede menschliche Beziehung. Selbst stoische Katzer kommen mit solch muffeligen, maulfaulen Dosenöffner nur schwer klar. Meine Morgenmacke hält sich indes in Grenzen. Ist akustisch nahezu nicht präsent. Dafür sorgt schon mein Sprechapparat. Der sondert meist gleich recht […]


O-Ton: Schneider mit Schneid

15. Juni 2013: 24 Stunden danach ist es immer noch unbegreiflich, dass Michael Schneider nicht mehr unter uns ist. Ich verneige mich vor einem großartigen Menschen und bin dankbar dafür, dass er mir die Ehre gab, am 20. Februar 2013 Gast meiner Sendung „O-Ton“ zu sein…


Das Wort zum MUTwoch (50): Kokobääh!

Nein. Ich bin kein Filmkritiker. Ich heiße weder André Wesche noch habe ich entsprechende Qualifikationen. Und ich gehe zudem zu selten ins Kino. Obwohl ich ein Kino-Fan war. Allerdings, bevor man Popcorn, Coca-Cola oder Bionade kaufen konnte und der Film eigentlich zur Nebensache wurde. In der Heldenstadt Leipzig – da, wo ich studierte -, da war ich jede Woche wohl zweimal im „Capitol“. Und wenn die Dokfilm-Woche lief, noch ein halbes Dutzend Mal mehr … Kino. Das war die Chance, […]


Thüringen in den Grenzen von vor 1994!

„Provinz fängt im Kopf an …“ Ach herrje; wenn Sergej Locthofen wüsste, wie oft ich seinen Spruch schon zitierte! Aber wo der Ex-TA-Chefredakteur recht hat, hat er recht: Dem „Grünen Herzen“ droht der Kollaps. Wegen eines 250-Seiten-Papiers einer Expertenkommission. Die hat untersucht, wie man das pittoreske Puzzle aus 17 Landkreisen und vier kreisfreien Städten einstampfen; pardon: eindampfen kann. Wie immer, wenn es um Gebietsreformen geht, geht es ums Geld. Davon hatte man bisher nicht reichlich. Das ist jetzt knapp. Und […]