Das Wort zum MUTwoch (140): Deutschland, einig Hassland?!?

„Jemandem auf die Pelle rücken“ – das klingt schon unangenehm. Ist es auch – es sei denn, dass darum ausdrücklich gebeten wird. Wird aber nicht gerade wild gekuschelt, ist ein halber Meter das Höchstmaß aller Nähe. So dicht lassen wir nur eigen Fleisch und Blut oder allerbeste Freunde an uns heran. Alles andere im wirklichen Leben und in aller Öffentlichkeit findet mit gebotener Distanz statt. Ganz anders ist das in der virtuellen Welt: Da gibt es scheinbar weder Abstand noch […]


Das Wort zum MUTwoch (139): Ich kauf mir lieber einen Aluhut…

Alles ist relativ. Als 1835 der „Adler“ zwischen Nürnberg und Fürth mit nahezu 30 km/h übers Gleis rauschte, warnten besorgte Menschen, dass Bahnfahrer dem Wahnsinn anheim fallen würden. Wegen des rasenden Tempos. Wahnsinnig werden Bahnfahrer heutigentags aus anderem Grund. Aber zu hohe Geschwindigkeiten sind immer noch gefährlich… Können sie sich vorstellen, dass wir alle gerade quasi einen Ritt auf der Kanonenkugel machen? Sie und ich mögen zwar gemütlich auf Stuhl, Sessel oder Couch sitzen. Aber während wir da lümmeln, beschleunigt […]


Das Wort zum MUTwoch (138): Rückfällig geworden

824 Tage. So lange war ich nicht in Sportstudio meines Vertrauens. Trotzdem haben mich Petra, Christian, Tim und Ralf wiedererkannt, seit ich vor elf Tagen meine Abstinenz erstmals beendete: Bloß der Jan – der braucht wohl eine Brille 😛 Vor 22 Jahren und drei Monaten buildete ich das erste Mal bei der Vorgänger-Truppe meinen Body. Das Ticket zum Traumkörper schenkte ich mir zu meinem 31. Geburtstag. Ich legte mir diese Selbstkasteiung auf, weil ich unmittelbar davor das erste Mal die […]


Das Wort zum MUTwoch (137): Zote für die Quote

Also, mal ganz ehrlich: Ich bin doof. Zumindest geschäftsuntüchtig. Das bescheinigte mir Frau D. aus GüWe – meine Steuerberaterin – zwar schon vor Jahren. Aber die Lernfähigkeit eines einäugigen, skorpionischen Immer-noch-Blondschöpfchens (Baujahr 1961), der obendrein gern damit kokettiert, zu 30 % Mädchen zu sein (innerlich! – emotional!), ist eben nicht sonderlich ausgeprägt. Doof bin ich deshalb, weil ich offensichtlich meine schreibtischlerischen Talente verschwende. Aschenbrenners Wortdrechseleien werden zwar geschätzt. Es gibt sogar Leute, die mich dafür entlohnen, dass ich für sie […]


Das Wort zum MUTwoch (136): Dein Freund und Helfer…

Heute Mittag. Auf dem Rückweg vom Termin in Königsee. Auf bekanntem Kurs. Daher spielen die Gedanken im Kopf Hasche. Kurz nach Gehren – am Straßenrand steht ein warnblinkendes Polizeiauto. Und der dazugehörige Freund und Helfer… – der mich herauswinkt. Prompt mault der böse Fred ins rechte Ohr: „Na, haste wieder Scheiße gebaut?“ War ich zu schnell? Habe ich eben doch bei Kirschgrün die Kreuzung gequert? Keine Zeit für weitere Spekulationen: Ich halte, krame Fahrerlaubnis und Fahrzeugpapiere heraus, lasse die Scheibe […]