Willste ’n Pilsner in Plzeň?

Nein. Nein, ich falle nicht vom Glauben ab. Ich liebe immer noch guten Rotwein …

Aber ich hatte ein Erlebnis besonderer Art, seither bei mir Hopfen & Malz nicht mehr verloren ist. Eines, das mich schon schwankend hat gemacht, ob ich den Trauben treu bleiben könne …

Schuld haben die Tschechen. Und ihr Bier. Nein, nicht irgendein Bier. Vielmehr DAS Bier – „Pilsner Urquell“.

Um mal am Wochenende nicht am Schreibtisch zu hocken oder im Sportstudio herum zu lungern, hatte ich mein Weib untern Arm geklemmt und war die knapp 330 km südöstlich nach Plzeň gefahren. Nicht zuletzt deshalb auch, weil Tina nicht nur eine Kaffee-Tante, sondern auch den diversen kühlen Blonden sehr zugetan ist.

Nach drei Stunden, dem Entrichten von einigen Euro für einen blöden Autobahn-Mautaufkleber und einer Euro-zu-Kronen-Transaktion, mit der ich ein wenig mehr als gewollt für den wirtschaftlichen Aufschwung Tschechiens tat (weniger euphemistisch würde man sagen: bei dem ich über den Wechselstuben-Tresen gezogen wurde), trafen wir ein.

Das Hotel, am Stadtrand und oberhalb der Bebauung gelegen, bot zweierlei: Aussicht und das erste wohltemperierte Bier. Ein Genuss!

Nach zwei Tagen aufopfernden Selbsttests, bei dem ich mich an einigen Litern labte, empfehle ich allen wärmstens: am 27./28. August feiern sie dort den 168. Jahrestag der ersten Biersuds.

Außer Bier hat die Stadt aber noch ’ne ganze Menge zu bieten. Man muss also nicht nur Bier trinken.

Aber man(n) kann!

Prost!

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