TTT – tollste Titelseite des Tages: The real Moonwalker

Letztens, als ich mal wieder nicht schlafen konnte, da zappte ich durch die unendlichen Weiten des TV-Universums. Und landete bei “Apollo 11″. Ein schon betagterer Spielfilm. Nicht so Effekt beladen wie aktuelle Hollywood-Produktionen. Spannend aber trotzdem.

Schließlich konnte man mit Neil Alden Armstrong und seiner Apollo-Crew auf Mond-Reise gehen. Er war tatsächlich ein “Mann im Mond” – und dazu der erste. Am 21. Juli 1969 betrat er als erster Mensch unseren Erdtrabanten. Und gestern feierte er seinen 80. Geburtstag.

Und ich war damals dabei, als er jenen kleinen Schritt machte, der ein großer für die Menschheit war. Saß im Schlafanzug vor dem kleinen Guckkasten eines “Stassfurt”, dessen schwarz-weißes Bild zudem stark grieselig war, weil wir tief in der Lausitz keinen wirklich guten Empfang des Westfernsehens hatten. Ich saß trotzdem und staunte und verstand zugleich gar nicht, was ich da sah.

Am nächsten Tag in der Schule hatten wir Zeichnen. Sollten malen, wir wir uns die Welt im Jahr 2000 vorstellten. Klare Sache für mich: Rainer auf dem Mond und ich lebte in einer gewaltigen Mondstadt. Da lebten Schwarze, Weiße, Asiaten und alle anderen Rassen friedlich und glücklich miteinander.

2000 war vor zehn Jahren. Ich war immer noch nicht auf dem Mond. Die Stadt da oben gibt es auch noch nicht.

Aber meine Träume; die habe ich immer noch.

Kurios übrigens: Mir fällt partout nicht ein, wer der zweite Mann auf dem Mond war. Wüssten Sie’s auf Anhieb?

P.S.: Neil Armstrong verließ 1971 die NASA und war bis 1979 Professor für Raumfahrt-Ingenieurswesen an der Universität in Cincinnati, Ohio. Danach ging er in die Wirtschaft und gründete mehrere Firmen. Jetzt genießt er den Ruhestand – und macht sich stark für eine bemannte Mars-Mission.

0 Comments

  • maik (#)
    07.08.2010

    Edwin „Buzz“ Aldrin. Aber ich muß zugeben, etwas länger überlegt zu haben. Beim ersten Mensch im Weltall oder der ersten Frau oder dem ersten Hund da oben, fällt es leichter. Kein Wunder, waren ja alles Russen.

    • _Der|Aschenbrenner_ (#)
      07.08.2010

      Tja, das ist eben das Schicksal der Zweiten: Kaum einer kennt sie, keiner will gern Zweiter sein. Selbst mein Bruder, der sonst so gar nicht für Ressentiments anfällig war, litt eine Weile darunter, der Zweitgeborene zu sein. Zweitfrauen mögen diesen Status ebenfalls nicht.

      Eine Ausnahme kenne ich aber: der Zweitwagen! Den leistet man sich, wenn man sich ihn leisten kann. Und er ist dann meist näher dem Ideal, ist der wahr gewordenen Traum vom kleinen Spielzeug.

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