In eigener Sache…

Am Dienstag war’s. Da wünschte ich mich in die 70er Jahre zurück: so ganz ohne Internet, ohne Handy, SMS und den ganzen Kommunikationszinnober.

Erst hatte so eine oberschlaue Mistbacke mein Facebook-Konto geknackt und dann mit dessen Daten mein „Kontakte“-Ordner vom PC ausgelesen. Die erste Welle gefälschter, weil nicht von mir versandter Mails lud zum Besuch meiner Facebook-Seite ein. Leider eben auch Geschäftskunden, die so was nun mal nicht mögen…

Echt arg wurde es aber erst danach: Eine Mail, die meinen Original-„Aschenbrenner“-Mails täuschend ähnlich sah und als Entschuldigung wegen des Daten-Lecks geschrieben schien, wurde mit all meinen rund 2.000 E-Mailkontakten versehen und versandt. Der Server verschluckte sich daran und versuchte deshalb immer und immer wieder, die Liste abzuarbeiten…

Geschätzt 100.000 Mails gingen raus. Manche bekamen in wenigen Minuten 20, 30 ins Postfach geschwemmt. Und dann deshalb echt schlechte Laune. Telefondauerklingeln und eine Gegenwelle von Beschwerdemails legten mich lahm. Tröstlich, dass andere Verständnis zeigten und auch Zuspruch gaben.

Glücklicherweise haben die Jungs meines Providers das Schlimmste verhindern können, aber  wie groß der Schaden wirklich ist, kann ich nur ahnen.

Verursacher allen Übels bin trotzdem ich. Und deshalb auch diese Zeilen als Warnung…

Blond und über 40 nutze ich ein Master-Passwort, um meine sonstige Passwörter zu sichern und zugleich nutzen zu können. Als ich wegen des Troubles dann mich wieder bei Facebook einloggte, habe ich quasi die Tür zu meinem Rechner sperrangelweit geöffnet.

Die IP-Adresse des Hackers liegt vor und weitere Daten, die ausreichend sind, um jetzt eine Anzeige machen zu können.

Das flaue Gefühl bleibt aber dennoch, dass wegen der Aktion vom Dienstag noch nicht alle Messen gesungen, alle Wunden geleckt sind.

Dies jedem anderen zur Warnung…

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