1.000 Lebenszeichen: Feinripp-Pürschelbär

Feinripp. Nicht mehr ganz frisch. Wie sein Träger.
Es gibt schon 3-D-Fernseher. Aber noch keine, die Gerüche übertragen. Nur gut.

Beim Zappen während des gestrigen Fußballspiels geriet ich in einen Kanal, dessen Namen nichts zur Sache tut. Er hat höhere Quoten als Phoenix, arte, 3Sat etc. – das echte Minderheiten-TV, wie ich es bevorzuge.

In Breitbild, HD und schlecht nachgemachtem Sächsisch fäkalisiert der Laienschauspieler dieser Doku-Soap über seine minderjährige „Schlampe“, die ihren „scheiß Schulkram“ gefälligst überall, nur nicht an seinem Couchtisch machen soll. Weil sie so beim TV-Gucken stört.

Ich sehe und sinne darüber nach: Was mögen solche Szenen in den Köpfen junger Menschen anrichten, die sich das aus lauter Langeweile reinziehen. Alternativ zu Ballerspielen und Hardcore-Pornos.

Ich zeitreise 20 Jahre weiter:
Pürschelbär (Pierre-Gilbert in echt) flätzt auf dem Sofa. Kujoniert seine Bälger. Deren Mutter schwenkt ihr leicht aus den Dimensionen geratene Arschgeweih in die Blickachse des Six-Pack-Vernichters und trötet, dass er ihr am denselben herunterrutschen könne. Dann dreht sie sich um.

Ich ahne, wer sie ist …

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