Das Wort zum MUTwoch (117): Nichts gelernt …

Kann man 200 Millionen Menschen verarschen? Kann man. Lässt sich gerade trefflich beobachten: Sonntag hatten rund 380 Mio. die Wahl. Die Wahl, wer für sie in Brüssel und Straßburg „europäische“ Politik macht. Was auch immer das für jeden von uns ist. Schon ein Jahr vorher fing die Werbe-Kampagne an: Sie suggerierte, dass die Zeit der Hinterzimmer-Politik vorbei sei. Sie suggerierte, dass nicht mehr die Staatschefs auskungeln, wer Präsident, Präsidentin der EU-Kommission wird und auf José Manuel Barroso folgt. Sie suggerierte, […]


Oscar-Kolumne: „Lasst doch der Jugend ihren Lauf!“

Selten habe ich mich so auf einen Wahl-Sonntag gefreut wie auf diesen und die Kommunalwahl. Warum? Weil unglaublich viele junge Leute antreten – querbeet durch alle Parteien. Sicher war es nicht immer leicht für sie, sich den Platz auf den Listen zu erkämpfen. Aber damit widerlegen sie charmant und souverän Vorurteile über „die Jugend von heute“. Ich finde „diese Jugend von heute“ wundervoll! Und absolut wahlbar. Ich werde deshalb meine Stimmen „streuen“, damit möglichst viele von den Jungen in die […]


Das Wort zum MUTwoch (116): Bekloppter Helikopter

Ich sollte mich schämen! Schon zweimal in den letzten Wochen blieb ich den MUTwoch schuldig. Ich mache jetzt keine Ausflüchte. Gebe unumwunden zu, dass absolut „Land unter“ in der Wortdrechselei herrschte. Da half auch nicht, dass ich meine Ein-Mann-Schreibtischlerei schon vor einigen Zeiten zugunsten eines flotten Vierers aufgab: Selbst die drei curcumanischen Engel konnten ihren Charlie nicht retten. Der hatte sich den Schlamassel nämlich selbst zuzuschreiben. 16 Jahre eremitisches Erwerbsleben hinterlassen eben Spuren. Nicht mehr allein alles machen müssen heißt […]


Das Wort zum MUTwoch (114): An Tagen wie diesen …

„An Tagen wie diesen …“ Da möchte ich so gar nicht diesen „Toten Hosen“-Song gröhlen. Und ich möchte ihn erst Recht nicht als Hintergrund-Musike hören, wie einst, als die CDU beim Wahlsieg auf der Bühne herumhüpfte. Vielmehr würde ich gern „an Tagen wie diesen …“ einen Klon haben. Einen Doppelgänger, möglichst bar jeden Gefühls. Einen, der nicht mault, weil er Drecksarbeit machen muss. Einen, der wortlos Anschisse einsteckt. Einen, der mir mindestens die Hälfte jenes Stresses erspart, den ich mir […]