Oscar-Kolumne: „Wes Brot ich ess, des’ Lied ich sing …“

Neid muss man sich hart erarbeiten. In einem „Dorf mit Straßenbahn“ wie Gotha erst recht. Das erlebt einer, der das Residenzstädtchen gern so provokativ benennt, eben immer FranX’s und frei seine Meinung sagt. Auch wenn sie anderen nicht behagt. Jenen zum Beispiel, die mit dezenter Diskriminierung reagieren, wenn eine fremde, wenn SEINE Einkaufstüte ins Geschäft getragen wird. Dabei täte es dem Marktflecken gut, wären hier mehr wie Frank Börner. Der will Kunden, die deshalb zufrieden sind, weil er sie im […]


Das Wort zum MUTwoch (56): FranX’s. Und frei.

„Da sind wir eben gegangen. Wollten nicht noch mehr provozieren.“ Ein Satz, den Frank Börner eher beiläufig sagte. Und ohne jeden Groll. Frank Börner – besser in hiesigen Gefilden bekannt als FranX’s – war mit seinem Freund in einer Gothaer Kneipe. Wurde dort angemacht. Weil Frank schwul ist. Eine Steilvorlage für „echte“ Männer, die deshalb ihr Mütchen kühlten. Kollektiv, versteht sich. FranX’s versteckt eben sein Anderssein nicht. „Und das ist auch gut so …“, zitiert er die derweil geflügelten Worte […]


O-Ton: FranX’s. Und frei.

Frank Börner, auch „FranX’s“ genannt, geboren in Eisenach, lebt seit über 30 Jahren mit seinem Freund in Gotha und macht aus seinem Schwulsein (MUtwoch vom 27. März 2013) keinen Hehl. Seit 2000 ist er selbstständig, betreibt aktuell am Hauptmarkt sein Modegsschäft. Das „FranX’s“ ist nicht nur wegen der schicken Mode bekannt, sondern auch dafür, dass der „Mooshammer von Gotha“ im Cafe überm Laden Kunst und Kultur bietet. FranX’s gründete 1990 der Verein „Regenbogen“. Der war Anlaufstelle für Schwule und Lesben, […]


Das Wort zum MUTwoch (55): Haut-Sache

Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. Zum Beispiel sich um sein Äußeres sorgen. Da rede ich jetzt mal nicht über das Thema Klamotten. Das kommt auch noch dran – spätestens nach dem 25. März und nach meinem Date mit FranX’s (psst, das ist noch geheim und nur von Gothaern zu verstehen …) Das Äußere des Mannes ist deutlich wichtiger als sein … Nun ja: Klare Sache. Schließlich stecken wir nicht in der Haut eines anderen, sondern in […]


Das Wort zum MUTwoch (54): Dicke Freunde

Gelegentlich las man schon an dieser Stelle über die Männerfreundschaft des Herrn Aschenbrenner mit Maik Sch. aus G. Die ist besonders – vor allem besonders herausfordernd: Auf Facebook klickte ich beim Beziehungsstatus „es ist kompliziert“ an … Auf alle Fälle eint uns, dass wir vom gleichen Virus befallen und Schreiberlinge mit Leib und Seele sind. Apropos Leib: Wir sind wirklich dicke Freunde geworden – lernten wir ns doch 1990 und mit geschätzt 65 kg weniger Gewicht kennen. Die verteilen sich […]