O-Ton: Kuki, falsche Prinzen und die Wende

Zur Premiere des „O-Tons“ am 18. Oktober 2012 hatte ich Gothas ersten frei gewählen Bürgermister zu Gast.  Werner Kukulenz kenne ich seit meinem ersten Tag als Journalist in Gotha, seit dem 15. Oktober 1990.Auch deshalb schwelgten wir in Erinnerungen: An die Räuberpistole mit Hans Weselowski, über die ich schon in meiner Kolumne im „Oscar am Freitag“ (September 2012) ausführlich berichtete. Dort wie beim „O-Ton“ spielte dann auch Weselowskis Vorbild, Harry Domela, eine entscheidende Rolle.Für eine spätere Sendung haben wir zwei […]


Stille ist mörderisch

Vor ein paar Wochen schrieb ein geschätzter Kollegen in seinem Blog, er habe sich eine neue Geliebte zugelegt. Eine, die voller Charme, obwohl sie nie etwas sage. Er sei bis über beide Ohren verliebt. Ich habe diese Geliebte jetzt auch einmal ausprobiert, und – ganz ehrlich – ich kann diese Euphorie nicht teilen. Die Geliebte heißt Stille, und ich finde Stille mörderisch. Trotzdem muss ich mich bei Kollege Aschenbrenner bedanken. Wenn ich auch mit Stille noch nicht klarkomme, mich viel […]


Wort zum MUTwoch (32): Würzige Truppe

Oft ist es das erste Mal, dass Paare Grenzen ihrer wundervollen, großen Liebe erleben, stellt sich Nachwuchs ein. Dann ist nämlich dem Kinde ein Name zu geben. Ergibt sich zweisame Ratlosigkeit, folgt der rettende Gedanke, diverse Bücher zu wälzen, wird gegoogelt, was die Tastatur hergibt. Familienstammbäume werden abgegrast. Und da ist ja auch eine Menge zu bedenken! Wie klingen Vor- und Nachnamen? Wird glasklar deutlich, ob das Kind der blauen oder rosa Fraktion angehört? Zunächst zumindest – das kann sich […]


Das Wort zum MUTwoch (31): … und der Zukunft zugewandt

Nur wenig mehr als ein laufender Meter, höchstens 1,30 m hoch. Rotblonde Strubbelmähne, mit Mega-Schneidezahnlücke und einer halben Million Sommersprossen drumherum. Das ist Karlchen. Karlchen donnerte vorigen Freitag ans Schaufenster meiner Wortdrechslerei. Just im Moment, als ich alle Hoffnung fahren ließ. Ich hieß den Fensterglastrommler, hereinzukommen. Er stapfte zum Schreibtisch, machte auf seinen zerbolzten Fußballtöppen kehrt, stemmte die Hände in die Hüften und fragte keck:  „Biste der Aschenbrenner? Biste! Ich kenne Dein Bild … Meine Mama liest nämlich im ,Oscar‘ […]