Das Wort zum MUTwoch (49): Ultima Fell(r)atio

„Die unendliche Geschichte“ der Aschenbrenners hat Fell. Schier symbiotisch ist das Verhältnis dieses Clans zu seinen Katzen. Und daher auch des Bemerkens wert. Meine „Oscar“-Kolumne im Dezember vor zehn Jahren über Willi, die Stubenschwuchtel, war ein erster publizistischer Versuch, sich diesem Phänomen zu nähern. Damals überwog bei mir noch die Skepsis und ich blieb auf Distanz zu den Stubentigern. Deshalb vor allem, weil Katzenhaare stets nur an meinen Anziehsachen hafteten. Das änderte sich 2005 auf einen Schlag: Die Katz’ meiner […]


„Oscar“-Kolumne: Abschiede

Fünf vor 12. Da weckte mich am Silvesterabend mein Weib. Sonst hätte ich zum zweiten Mal in Folge den Jahreswechsel verpennt. Und noch ehe ich mich gänzlich aus Morpheus’ Armen befreien konnte, knallten auch schon die Korken und Raketen illuminierten Gothas Silvester-Himmel. „Rumms!“ war 2009 vorbei, das GröKriJaz – das „größte Krisenjahr aller Zeiten“. Ebenso Knall auf Fall hatte sich Wochen zuvor Sergej Lochthofen von der „Thüringer Allgemeinen“ verabschieden müssen. Dazu wurde viel gesagt und noch mehr geschrieben. Jetzt herrschen […]


Katzenjammer (TA-Tagebuch vom 6. August 2008)

Ich habe es schon immer geahnt; ich unterschätze die Gefahren, die von Rothäuten ausgehen. Meine, jener Kater, der auf den schönen Namen “Louis” hört, sprang gestern, während ich schreibtischlerte, auf meine Wort-Drechselbank und fläzte sich quer über die Tastatur. Wutsch, war mein unfertiger, weil eben noch in Arbeit befindlicher TA-Tagebucheintrag futsch. Seite zu, Text fort. Dachte ich. Vorhin erfasste mich das blanke Entsetzen: Das Rudiment hatte trotzdem seinen Weg in den öffentlichen Tagebuch-Raum gefunden. Ob jetzt Menschen von mir meinen, […]


Oscar-Kolumne: Kinder los (21. 08. 2006)

Jetzt passiert’s. Ich vereinsame! Erst entschwindet voriges Jahr mein Greta-Kind nach Garmisch-Partenkirchen zwecks Ausbildung zur Hotelfachfrau. Und nun sagt auch die große Tochter, die eigentlich die kleinere, wohl aber die ältere von beiden ist, „Adieu!“. Das Abi in der Tasche, zieht es sie als Au pair nach Fronkreisch, Fronkreisch… Gut tun die beiden daran! Abgenabelt und die Welt erkundet! So sind Töchter, Gott sei Dank. Nix von wegen „Hotel Mama“! Wie sagte Dresdens Ex-OB Wolfgang Berghofer im wirbligen Wendewunder-Herbst 1989: […]


Oscar-Kolumne: Schweinische Weihnacht! (19. 12. 2003)

Ich weiß nicht, ob Sie es wissen: Die Katze im Haus erspart den Psychiater. Ein Beispiel: Eigentlich mochte ich Katzen. Weil sie schnurren. Und egoistisch sind. Sie lassen sich nur streicheln, wollen sie gestreichelt werden. Ich weiß, wovon ich schreibe: Ich leb‘ mit drei Frauen und ebenso vielen Katzen unter einem Dach. Dass zum Katzentrio zwei kastrierte Kater gehören und einer der beiden stockschwul ist, sei am Rande erwähnt. Denn eigentlich mag ich nun keine Stubentiger mehr. Wegen deren Haaren. […]